Effektive Priorisierung von HubSpot-Marketing-Workflows zur Vermeidung von Informationsflut

Adriane Grunenberg
Adriane Grunenberg
Effektive Priorisierung von HubSpot-Marketing-Workflows zur Vermeidung von Informationsflut
22:35

Die Welt des Marketings ist vielseitig und dynamisch – und so sind es auch die Workflows, die in HubSpot erstellt werden. Doch manchmal kann eine Vielzahl von Workflows dazu führen, dass Kontakte in einem regelrechten Strom von E-Mails und Informationen versinken. Die Kunst liegt darin, die Kontaktkommunikation zu optimieren und eine Informationsflut zu vermeiden.

In dieser Übersicht werfen wir einen Blick auf die effektive Workflow-Priorisierung in HubSpot und zeigen euch Ansätze, wie ihr eure Kontakte gezielt ansprechen könnt, ohne sie mit zu vielen Nachrichten zu überlasten. Denn eine kluge Priorisierung bedeutet nicht nur bessere Nutzererfahrung, sondern auch höhere Chancen, eure Botschaft effizient zu vermitteln.

Segmentierung: Gezielte Ansprache durch klare Kennzeichnung

Die Verwendung von Listensegmenten und benutzerdefinierten Eigenschaften ist eine effektive Methode, um Kontakte gezielt zu identifizieren und zu kennzeichnen. Dies ermöglicht eine präzise Kontrolle darüber, welche Kontakte in vorhandene Workflows aufgenommen werden sollen. Durch die Nutzung dieser Methode könnt ihr sicherstellen, dass Kontakte nicht gleichzeitig in mehreren Workflows aufgenommen werden und somit eine zielgerichtete Kommunikation gewährleistet ist.

 

Anwendungsfall: Optimierung der Kontaktkommunikation durch Segmentierung

Angenommen, ihr seid eine Bildungseinrichtung, die verschiedene Kurse anbietet und gezielte Angebote an Bildungsinteressierte senden möchte. Ein neuer Kontakt meldet sich bei euch für allgemeine Kurs-Updates per E-Mail an und wird deshalb automatisch in euren "Allgemeine Interessen"-Workflow aufgenommen. Gleichzeitig landet er automatisch in eurer aktiven Kontaktliste “Allgemeine Interessenten” und/oder bekommt alternativ automatisch den benutzerdefinierten Wert “allgemeiner Interessent” als Kontakttyp zugewiesen, die in eurem "Allgemeine Interessen"-Workflow als Aufnahmebedingung dienen.

Um gezielte Kursangebote an diesen Bildungsinteressierten zu senden, könnt ihr nun Segmentierung auf Basis seiner Aktivitäten nutzen. Nehmen wir beispielsweise an, der Kontakt ist ein paar Wochen durch euren "Allgemeine Interessen"-Workflow gelaufen und hat sich die Bildungsangebote in euren E-Mails durchgelesen. Plötzlich interessiert er sich brennend für den Einführungskurs in Kunstgeschichte. Das erkennt ihr daran, weil er sich die weiterführenden Informationen zu diesem Kurs auf eurer Webseite intensiv und lange angeschaut hat: Diese Aktivität wird in HubSpot gespeichert und ihr könnt sie euch sogar im Detail anschauen. 

Auf Basis dieser Informationen kann der Kontakt in eine andere, spezifischere aktive Liste (z.B. “Kunstgeschichte Interessen”) aufgenommen und/oder ihm eine neue benutzerdefinierte Eigenschaft (z.B. “Interesse” = Kunstgeschichte) automatisch zugewiesen werden. Der Kontakt hat durch sein Verhalten nämlich gezeigt, dass er eine deutliche Interessen-Präferenz hat. Er ist also für einen neuen Workflow qualifiziert, der über allgemeine Informationen hinausgeht. 

Ein solcher Workflow kann z.B. "Kunstgeschichte-Interessen" heißen, dessen Aufnahmebedingung die entsprechende Listenzugehörigkeit bzw. Eigenschaft ist. So wird sichergestellt, dass wirklich die richtigen Interessenten angesprochen und im besten Fall zur Anmeldung für den Einführungskurs animiert werden. Im "Allgemeine Interessen"-Workflow ist dieser Kontakt dann nicht mehr präsent; seine Entfernung aus jenen Workflow lässt sich auch automatisieren, worauf wir im Folgenden näher eingehen werden.

 

Nutzen von Segmentierung für Kontaktkommunikation

Die Nutzung von Segmentierung in Kombination mit Workflows ermöglicht es euch, gezielte Angebote zur richtigen Zeit an die richtigen Kontakte zu senden. Kontakte werden nicht überstürzt in Workflows aufgenommen, sondern erst dann, wenn es für sie sinnvoll ist. Dies verhindert nicht nur Informationsüberlastung, sondern fördert auch eine gezielte und relevante Kommunikation, die die Interaktion und Zufriedenheit der Kontakte steigert.

 

Entfernung und Unterdrückung: Präzise Kontrollmöglichkeiten in Workflows

deutsche Frau bearbeitet Workflow am Laptop

Etwas versteckt bietet jeder Workflow im Einstellungen-Tab die Werkzeuge "Entfernung" und "Unterdrückung", um die Kommunikation mit Kontakten gezielt zu steuern und sicherzustellen, dass sie nicht unnötig mit Informationen überflutet werden. Diese beiden Einstellungen tragen zur Effizienz und Relevanz der Kommunikation bei und ermöglichen es, Kontakte entsprechend ihren Handlungen und Bedürfnissen zu behandeln.

Mit der “Entfernung”-Option wird ermöglicht, Kontakte aus einem Workflow zu entfernen, sobald sie eine gewünschte Aktion (nicht) durchgeführt haben oder eine bestimmte Bedingung (nicht) erfüllt ist. Dadurch wird sichergestellt, dass Kontakte nicht länger unnötige E-Mails oder Aktionen erhalten, nachdem sie die Ziele des Workflows erreicht haben.

Die Unterdrückungsoption hingegen erlaubt es, Kontakte vorübergehend von der Kommunikation auszuschließen. Dies kann hilfreich sein, wenn ein Kontakt bestimmte Kriterien (nicht mehr) erfüllt oder eine bestimmte Aktion (nicht) durchgeführt hat, die vorübergehend eine Kommunikationspause erfordert. Die Unterdrückung kann für einen bestimmten Zeitraum gelten, nachdem die Kommunikation wieder aufgenommen wird. Ihr könnt für jeden Workflow auch eigene, bis zu 20 Unterdrückungslisten hinterlegen. Die Kontakte in diesen Listen werden dann automatisch vom Workflow entfernt.

 

Anwendungsfall: Präzise Kontaktaussortierung mit hilfe der Workflow-Einstellungen

Kommen wir zurück zu unserem Beispiel der Bildungseinrichtung und dem Kontakt, der sich für Kunstgeschichte interessiert. Ihr habt diesen Kontakt im spezifischen “Kunstgeschichte-Interessen"-Workflow regelmäßig mit E-Mail-Informationen rund um relevante Kursangebote und Ressourcen versorgt: mit Erfolg! Der Kontakt hat sich für den Einführungskurs in Kunstgeschichte angemeldet und kommt dadurch automatisch auf die Liste “Kunstgeschichte Anmeldungen” und in den “Kunstgeschichte-Anmeldungen"-Workflow. Aus dem “Kunstgeschichte-Interessen"-Workflow sollte er also entfernt werden, um nicht mit für ihn aktuell irrelevanten Infos versorgt zu werden. Hierfür eignet sich super die Entfernungsoption in Workflows, die ihr so konfigurieren könnt, dass der betroffene Kontakt automatisch aus dem “Kunstgeschichte-Interessen"-Workflow entfernt wird.

Den umgekehrten Fall können wir ebenso mithilfe der Workflow-Einstellungen lösen. Nehmen wir an, ihr habt einen anderen Kunstgeschichte-Interessenten im spezifischen “Kunstgeschichte-Interessen"-Workflow regelmäßig mit E-Mail-Informationen rund um relevante Kursangebote und Ressourcen versorgt, dessen Engagement mit jeder E-Mail jedoch nachgelassen hat und es somit zu keiner Anmeldung gekommen ist. Hier macht es wenig Sinn, den Kontakt weiter mit E-Mails zu bombardieren, die ihm aktuell anscheinend nicht wichtig zu sein scheinen. 

Für solche Fälle könntet ihr eine Unterdrückungsliste für jeden Interessenbereich erstellen, die jene inaktiven Kontakte aufnimmt, die nicht auf eure E-Mails reagieren (d.h. z.B. sie öffnen keine E-Mails, sie klicken keine Calls-to-Action an, sie haben eure Webseite schon länger nicht besucht usw.…). In unserem Beispiel könnte diese Liste z.B. “Kunstgeschichte: inaktive Interessenten” lauten, die dann im “Kunstgeschichte-Interessen"-Workflow als Unterdrückungsliste hinterlegt wird. Diese Liste kann wiederum das Aufnahmekriterium für einen späteren Workflow sein, in welchem das Ziel ist, diesen Kontakt wieder zu einem Engagement zu animieren.

 

Nutzen von Entfernung und Unterdrückung für Kontaktkommunikation

Die Funktionen der Entfernung und Unterdrückung ermöglichen es, Kontakte gezielt anzusprechen und relevante Informationen bereitzustellen. Dadurch werden Doppelansprachen und Informationsüberflutung vermieden, was zu einer effizienteren, maßgeschneiderten und relevanteren Kommunikation führt. Dies steigert die Effektivität eurer Marketingbemühungen und fördert eine positivere Beziehung zu euren Kontakten.

 

Wenn/Dann-Verzweigungen: Realisierung von maßgeschneiderter Ansprache

Eine kluge Nutzung von Verzweigungen in euren HubSpot-Workflows ermöglicht es euch, eine gezielte und durchdachte Kommunikation mit euren Kontakten zu gewährleisten. Diese Funktion hilft nicht nur dabei, Kontakte vor einer Informationsflut zu schützen, sondern ermöglicht auch eine bessere Steuerung der gesamten Interaktion. 

 

Anwendungsfall: Gezielte Kontaktkommunikation durch Verzweigungen

Kommen wir zurück zu unserem Beispiel der Bildungseinrichtung und dem Kontakt, der sich für Kunstgeschichte interessiert und sich zu einem Einführungskurs angemeldet hat. Nehmen wir an, dieser Kontakt hat nun das Seminar erfolgreich abgeschlossen und ist bereit, tiefer in das Thema einzusteigen. Mithilfe von Wenn/Dann-Verzweigungen könnt ihr diesen Kontakt gezielt in einen "Kunstgeschichte-Enthusiast"-Workflow aufnehmen.

Die Aufnahme in diesen Workflow erfolgt innerhalb des “Kunstgeschichte-Anmeldungen"-Workflow, in welchem der Kontakt bis zum Tag der Einführungsveranstaltung mit relevanten Informationen zu seinem Kurs versorgt wird (z.B. Agenda, Angaben zur Vorbereitung, wichtige Updates usw.). Danach lässt sich mithilfe einer Wenn/Dann-Verzweigung überprüfen, ob der Kontakt an dem Kurs teilgenommen hat oder nicht – die Voraussetzung dafür, dass das funktioniert, ist selbstverständlich, dass euer Event Management in HubSpot lückenlos eingerichtet wurde (hier Event Management Guide verlinken)

Ist der Kontakt Teilnehmer der Einführungsveranstaltung, landet er innerhalb des Workflows in dem Zweig, welcher ihn zum "Kunstgeschichte-Enthusiast"-Workflow weiterleitet; ihn also in einen neuen Workflow aufnimmt. Damit ist er dann nicht mehr Teil des “Kunstgeschichte-Anmeldungen"-Workflows, welcher für ihn sowieso keine relevanten Infos mehr bereithält. Durch diese gezielte Verzweigung wird der Kontakt mit weiterführenden Angeboten versorgt, die seinen Interessen und seinem Wissensstand entsprechen. So könnt ihr ihm beispielsweise Kurse zu spezifischen Kunststilen oder -epochen anbieten, die seine Neugier und seine Weiterentwicklung unterstützen. Dies fördert nicht nur seine persönliche Bildung, sondern stärkt auch die Bindung an eure Bildungseinrichtung, da er sich individuell betreut fühlt und kontinuierlich relevanten Mehrwert erhält. 

Ergibt die Workflow-Überprüfung, dass der Kontakt hingegen nicht an dem Kurs teilgenommen oder sogar abgesagt hat, kommt er z.B. in den “Kunstgeschichte-No-Show"-Workflow und bekommt andere E-Mails, die ihn zu einer erneuten Anmeldung und Teilnahme animieren sollen (z.B. mit den nächsten Kursterminen). Die Wenn/Dann-Verzweigungen ermöglichen somit eine maßgeschneiderte und gezielte Kontaktkommunikation, die auf die Bedürfnisse und Interessen jedes Einzelnen eingeht.

 

Nutzen von Verzweigungen für Kontaktkommunikation

Die Verzweigungsfunktion ermöglicht es euch, die Kommunikation mit euren Kontakten sinnvoll zu gestalten. Indem ihr Kontakte gezielt in ihre spezifischen Interessenbereiche führt, könnt ihr sicherstellen, dass sie nicht mit einer Vielzahl von ggf. irrelevanten Angeboten gleichzeitig überlastet werden. Dies führt zu einer besseren Anpassung eurer Nachrichten an die Bedürfnisse und Interessen eurer Kontakte. Durch die geschickte Nutzung von Verzweigungen könnt ihr somit eine qualitativ hochwertige und maßgeschneiderte Kommunikation sicherstellen.

Möchtest du tiefer in das Thema einsteigen? Dann beraten wir dich gerne.

 

Verzögerungen: Zeitliche Abstimmung für fokussierte Kommunikation

Zeitliche Verzögerungen sind ein leistungsstarkes Tool, um sicherzustellen, dass Kontakte nicht zu schnell von einem Schritt zum nächsten übergehen. Sie bieten die Möglichkeit, eine definierte Zeitspanne festzulegen, bevor ein Kontakt in den nächsten Schritt des Workflows übergeht. Diese zeitliche Abstimmung ermöglicht es, die Kommunikation gezielt zu gestalten und gleichzeitig eine Informationsflut zu vermeiden.

Anwendungsfall: Optimales Lernerlebnis dank Wartebedingungen

Wenn wir uns noch mal den letzten Anwendungsfall mit den Wenn/Dann-Verzweigungen anschauen, können ein paar zeitliche oder eventbasierte Verzögerungen nützlich sein, um das Lernerlebnis eurer Kursteilnehmer noch weiter zu optimieren.

Beispielweise könnt ihr nach dem Abschluss des Einführungskurses eine zeitliche Verzögerung von 7 Tagen einrichten, bevor der Kontakt innerhalb des spezifischen Workflows mit weiterführenden Kursangeboten versorgt wird. Während dieser Zeit hätte unser "Kunstgeschichte-Enthusiast" die Möglichkeit, den abgeschlossenen Kurs vollständig zu nutzen und zu reflektieren, bevor er im nächsten Workflow mit neuen Informationen konfrontiert wird. Dies schafft Raum für vertiefendes Lernen und gewährleistet, dass die Kontakte nicht von einer Vielzahl von Kursangeboten überfordert werden.

Hingegen könnte die Zeitspanne bei unserem anderen Kunstinteressenten, welcher sich zwar zum Einführungskurs angemeldet hat, aber nicht erschienen ist oder sich abgemeldet hat, etwas kürzer sein. Hier könnte die erste E-Mail z.B. nach der Veranstaltung bzw. unmittelbar nach Überprüfung des Teilnahmestatus an den Kontakt gesendet werden mit dem Betreff “Wir haben dich vermisst!”. Weitere E-Mails mit den nächsten Kursangeboten könnten dann darauf die Tage versendet werden, damit der Kontakt frühzeitig die Möglichkeit bekommt, sich für einen passenderen Termin anzumelden. Beachtet bitte, dass Wartebedingungen auch für das HubSpot-System eine sehr wichtige Funktion haben, damit Workflows untereinander optimal ablaufen. Z.B. sollte die Überprüfung des Teilnahmestatus im “Kunstgeschichte-Anmeldungen"-Workflow erst geschehen, nachdem die Teilnehmerdaten in HubSpot eingepflegt bzw. mit einem externen System synchronisiert wurden. 

 

Nutzen von zeitlichen oder eventbasierten Verzögerungen für Kontaktkommunikation

Die Einrichtung von Wartebedingungen ermöglicht es, die Kommunikation mit euren Kontakten strategisch zu planen und zu steuern. Sie stellt sicher, dass eure Kontakte die nötige Zeit haben, um Inhalte zu verarbeiten und zu nutzen, bevor sie mit neuen Angeboten konfrontiert werden. Durch diese gezielte Vorgehensweise könnt ihr sicherstellen, dass eure Angebote effizient vermittelt werden und eure Kontakte eine qualitativ hochwertige Erfahrung mit eurem Unternehmen genießen können.

 

Wiederaufnahme: Zielgerichtete Kontaktkommunikation ohne Redundanz

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Die Funktion zur Wiederaufnahme in Workflows spielt eine wichtige Rolle bei der Workflow-Priorisierung zur Vermeidung von Informationsflut. Sie ermöglicht es, die Kontakte gezielt und kontrolliert wieder in den Workflow aufzunehmen, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen oder eine bestimmte Aktion durchführen. Gleichzeitig verhindert die Deaktivierung dieser Option, dass Kontakte nicht erneut mit denselben Inhalten bombardiert werden, die sie bereits erhalten haben, z.B. wenn sie ein Anmeldeformular zweimal ausfüllen und einsenden. 

 

Anwendungsfall: Bewusste Reaktivierung von Kontakten ohne Wiederaufnahme

Nehmen wir an unser Kunstgeschichte-Interessent, welcher sich zu einem Einführungskurs angemeldet hat, aber nicht erschienen ist, konnte innerhalb des neuen “Kunstgeschichte-No-Show"-Workflows zu einer erneuten Anmeldung zu einem Einführungskurs animiert werden. Um nun sicherzustellen, dass er nicht noch einmal in dem bereits abgeschlossenen Workflow “Kunstgeschichte-Anmeldungen” landet, ist eine mögliche Option, bei diesem Workflow die Wiederaufnahme zu deaktivieren. Stattdessen könntet ihr mithilfe von Segmentierung oder Wenn/Dann-Verzweigungen innerhalb des “Kunstgeschichte-No-Show"-Workflows dafür sorgen, dass dieser Kontakt in einen deutlich schlankeren Workflow übergeht, in welchem er z.B. nur maximal drei Erinnerungs-E-Mails für das bevorstehende Event erhält. Ihr merkt schon: hier gibt es mehrere Optionen, wie ihr diesen Kontakt am besten weiter bearbeitet. Durch die strategische Nutzung der Wiederaufnahme-Funktion könnt ihr jedenfalls sicherstellen, dass Kontakte stets relevante und interessante Informationen erhalten, ohne sie mit redundanten Inhalten zu überfordern. 

 

Nutzen von der Wiederaufnahme-Option für Kontaktkommunikation

Die Wiederaufnahme-Option in HubSpot Workflows ist nützlich, um gezielt zu steuern, welche Kontakte erneut in einen Workflow aufgenommen werden sollen. Dies verhindert, dass Kontakte unnötig mit wiederholten Nachrichten oder Aktionen überlastet werden. Die Wiederaufnahme-Option ist besonders hilfreich, um Kontakte bewusst von Workflows auszuschließen, in denen sie bereits alle relevanten Aktionen abgeschlossen haben oder spezifische Aktionen nicht wiederholt durchlaufen sollen. Dies trägt zur effizienten und zielgerichteten Kontaktkommunikation bei, indem Informationsflut vermieden wird.

 

Weitere Tipps für eine adäquate Kontaktkommunikation

Die folgenden  Ansätze können in Kombination mit den bereits erwähnten Methoden dazu beitragen, dass die Kontaktkommunikation gezielt, effektiv und individuell bleibt, ohne die Kontakte mit zu vielen Informationen zu überlasten.

 

Personalisierte Inhalte

Nutzt personalisierte Inhalte in E-Mails und Workflows, um sicherzustellen, dass Kontakte wirklich nur die Informationen erhalten, die für sie relevant sind. Das könnt ihr basierend auf den Interessen, Aktivitäten oder Eigenschaften des Kontakts tun.

 

A/B-Testing

Führt A/B-Tests in euren Workflows durch, um herauszufinden, welche Art der Kommunikation für eure Kontakte am effizientesten ist. Dadurch könnt ihr die Kommunikation weiter optimieren und die Kontakte gezielter ansprechen.

 

Aktivitäts- oder ereignisbasierte Auslöser

Fokussiert euch auf Aktivitäts- und Ereignis-Trigger, um Workflows nur dann auszulösen, wenn ein Kontakt bestimmte Aktionen durchführt oder ein bestimmtes Ereignis auslöst. Dies kann vor allem in Kombination mit einer unterdrückten Wiederaufnahme dazu beitragen, dass Kontakte nicht überladen werden, sondern nur dann in den Workflow eintreten, wenn sie aktiv handeln. 

 

Priorisierung durch Lead-Scoring

Besonders effektiv ist das Lead-Scoring, um die Priorität von Kontakten festzulegen. Kontakte mit höherem Scoring können in bevorzugte Workflows aufgenommen werden, während Kontakte mit niedrigerem Scoring in weniger intensive Workflows eingehen.

 

Feedback-Schleifen

Implementiert Feedback-Mechanismen, um von Kontakten zu erfahren, wie zufrieden sie mit den erhaltenen Informationen sind. Basierend auf dem Feedback könnt ihr eure Inhalte sowie Workflows optimieren und anpassen.

 

Opt-Out-Optionen

Stellt stets sicher, dass Kontakte die Möglichkeit haben, ihre E-Mail-Präferenzen anzupassen. Dies kann verhindern, dass Kontakte unerwünschte E-Mails erhalten und sich ggf. ganz von euren Marketing-Informationen abmelden. 

 

Frequenz-Begrenzungen

Erarbeitet im Team Begrenzungen für die Anzahl der E-Mails oder Berührungen, die ein Kontakt innerhalb eines bestimmten Zeitraums maximal erhalten soll. Dies hilft, die Kommunikation in einem angemessenen Rahmen zu halten. Für die Überwachung könnt ihr benutzerdefinierte Workflows verwenden, die euch auf Kontakte aufmerksam machen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu viele E-Mails erhalten haben. 

 

Fazit: Smarte Kontaktkommunikation mit HubSpot-Workflows

Die Priorisierung von Marketing-Workflows ist ein entscheidender Schritt, um eine maßgeschneiderte Kontaktkommunikation sicherzustellen und gleichzeitig eine Informationsflut zu vermeiden. HubSpot bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um diese Priorisierung zu erreichen und sicherzustellen, dass eure Kontakte die richtigen Informationen zur richtigen Zeit erhalten:

 

Segmentierung und Tags

Die Verwendung von Listensegmenten und benutzerdefinierten Eigenschaften ermöglicht es, Kontakte gezielt zu markieren und spezifische Zielgruppen für eure Workflows zu definieren. Dies gewährleistet eine präzise Auswahl von Kontakten, die für bestimmte Kampagnen qualifiziert sind.

 

Entfernung und Unterdrückung

Die Optionen zur Entfernung und Unterdrückung ermöglichen es, Kontakte aus bestimmten Workflows herauszunehmen oder komplett aus eurer Kommunikation auszuschließen. Dies ist besonders nützlich, um doppelte Kommunikation zu vermeiden oder Kontakte mit speziellen Bedürfnissen nicht zu überlasten.

 

Wenn/Dann-Verzweigungen

Die Verwendung von Verzweigungen ermöglicht es, die Workflow-Ausführung basierend auf bestimmten Bedingungen anzupassen. Dies stellt sicher, dass Kontakte nicht gleichzeitig in mehreren Workflows überlastet werden und stattdessen in den richtigen Verzweigungen fortschreiten.

 

Zeitliche und eventbasierte Verzögerungen

Die Einrichtung von Wartebedingungen ermöglicht es, Kontakte in den nächsten Workflow-Schritt erst nach einer bestimmten Wartezeit oder einem bestimmten Ereignis zu überführen. Dies verhindert eine zu schnelle Abfolge von Nachrichten und gewährleistet eine angemessene zeitliche Abstimmung der Kommunikation.

 

Wiederaufnahme-Option

Durch Deaktivierung der Wiederaufnahme-Option werden Kontakte, die einen Workflow abgeschlossen haben, aber die Aufnahmekriterien wieder erfüllen, nicht erneut in denselben Workflow aufgenommen. Dies kann hilfreich sein, um reaktivierte Kontakte nicht erneut die gleichen Informationen anzubieten, die sie bereits beim ersten Durchlauf erhalten haben. 

Die Wahl der richtigen Option hängt von euren Zielen und der Komplexität eurer Workflows ab. Oftmals macht es Sinn, mehrere Methoden miteinander zu verknüpfen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.  Letztendlich dreht sich alles darum, eine ausgewogene Kontaktkommunikation zu schaffen, die wertvolle Informationen vermittelt, ohne die Empfänger zu überfordern. Die effektive Workflow-Priorisierung in HubSpot ermöglicht euch, diese Balance zu erreichen und eure Kontakte gezielt anzusprechen – ohne Informationsflut.

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