Was du über Content Marketing wissen musst

Kaja Braun
Kaja Braun

Content Marketing ist zurzeit in aller Munde und auch du hast bestimmt schon davon gehört: Es geht um Inhalte in verschiedenen digitalen Medien – seien es Blogs, Videos oder ähnliche Medien – , um Werbung und Suchmaschinenoptimierung.

Aber was bedeutet das eigentlich für dich als B2B Unternehmer?
Brauchst du Content Marketing und wenn ja, was kannst du damit erreichen und wie kannst du das bewerkstelligen?

Als Werksstudentin habe ich diese Fragen in der Praxis erlebt und in wenigen Wochen ein Content Marketing Boot Camp durchlaufen.
In diesem Beitrag werde ich dir zeigen, was man in 4 Wochen über Content Marketing lernen kann und was du unbedingt darüber wissen musst.

Was bedeutet Content Marketing?

Allgemeine Definitionen hast du mit Sicherheit schon zu Genüge gelesen, deshalb nur kurz und knapp: Content Marketing bedeutet, die Zielgruppe mit unterhaltenden oder informierenden Inhalten anzusprechen und so letztendlich Kunden zu gewinnen bzw. die Kundenbindung zu stärken.

So weit, so gut.

Was denkst du, nachdem du das gelesen hast: Ist Content Marketing für dich und dein Unternehmen geeignet?

Für wen ist Content Marketing geeignet?

Auch, wenn Content Marketing als schnelle und kostengünstige Strategie zum Erreichen von mehr Traffic auf der eigenen Webseite bekannt ist – Content Marketing zahlt sich vor allem in Hinblick auf die lange Frist aus. Warum das so ist, werde ich dir noch erläutern.

Wichtig ist, dass du langfristig und ausdauernd Content Marketing betreiben willst und auch bereit bist, Zeit und Ressourcen zu investieren. Wenn du das nicht leisten willst, lasse es ganz bleiben und investiere deine Mittel besser woanders.

Bist du offen für etwas Neues?

Für viele Unternehmen ist Content Marketing erst einmal Neuland:
Sie haben davon gehört, wollen es ausprobieren und hoffen auf schnelle Erfolge.

Weil es sich dabei um eine Art des Marketings handelt, die die Unternehmen selbst relativ schnell und einfach umsetzen können (indem sie zum Beispiel einen Blogbeitrag schreiben), wird die Schwierigkeit dessen unterschätzt.

Die Aufgabe wird an jemanden abgegeben, der sich über die Bedeutung gar nicht wirklich im Klaren ist und Content Marketing “so nebenbei” betreibt.
Oft werden dabei Beiträge publiziert, die weder eine bestimmte Zielgruppe und eine Nische ansprechen, noch relevante Keywords enthalten oder eine klare Strategie verfolgen.

Das Traurige daran ist, dass in so einem Fall zwar viel für das Content Marketing getan wird (es werden zum Beispiel viele Blogbeiträge veröffentlicht), aber die Erfolge ausbleiben und diese Unternehmen dadurch zu dem (falschen) Schluss kommen, Content Marketing würde ihnen Nichts bringen.

Nicht, dass du mich falsch verstehst: Es spricht Nichts dagegen, wenn du dein Content Marketing selbst in Angriff nehmen willst. Es muss nur richtig gemacht werden.

Manchmal muss beim Content Marketing auch ein wenig experimentiert werden, um zu sehen, welche Maßnahmen die größten Erfolge einfahren. Sei dabei ruhig mutig, denn solange du deine Schritte dokumentierst und die Reaktionen darauf messen, kannst du davon eigentlich nur profitieren – im schlimmsten Fall weißt du eben, was im Moment keinen Erfolg bringt.

Sei also offen für ganz neue Marketing-Konzepte, wenn du mit Content Marketing beginnst.

Kannst du auch dynamisch bleiben?

Nicht nur, aber auch wegen des responsiven Designs bei der Nutzung mobiler Endgeräte sind Webseiten dynamisch. Genauso dynamisch ist auch der Wettbewerb im Content Marketing Bereich.

Folglich musst du mit deinem Unternehmen in deiner Content Marketing Strategie ebenfalls dynamisch bleiben.

Was bedeutet dynamisch in diesem Kontext?

Es bedeutet zum Einen, dass du die Reaktionen auf deine aktuelle Strategie messen und dokumentieren musst, um anschließend darauf reagieren zu können und Ihre Strategie dementsprechend anzupassen.

Du kannst dir das folgendermaßen vorstellen:
Du hast eine Keyword-Recherche durchgeführt und einen Blogbeitrag rund um ein bestimmtes Keyword verfasst. Nach einiger Zeit schaust du  in deine Analyse-Programme und stellst fest, dass dieser Beitrag überwiegend über ein ganz anderes Keyword bei Google gefunden und angeklickt worden ist.
Nun macht es keinen Sinn, sich auf das zuerst angepeilte Keyword zu versteifen, sondern, deinen Beitrag stattdessen auf das neue Keyword anzupassen, sodass dieser noch besser über die Suche gefunden werden kann.

Zum Anderen musst du die Veränderungen in den Bedürfnissen deiner Zielgruppe, neue Trends und neue Keywords beobachten und darauf schnell reagieren können.
So kann es nicht passieren, dass du Chancen verpasst, weil ein neuer Trend nicht in dein ursprüngliches Konzept passt.
Auch solltest du immer hinterfragen, welcher Social Media Kanal, sei es Facebook, Instagram oder Twitter, gerade zu deiner Zielgruppe und Ihren gesetzten Zielen passt.

Wer also ein statisches Konzept ausarbeiten, durchführen und hinterher abschließen möchte, wird mit Content Marketing weder glücklich noch erfolgreich werden.

Wenn du bereit bist, Content Marketing ganzheitlich zu betreiben, sich auf Neues einzulassen und dynamisch zu bleiben, hast du somit gute Chancen, Erfolge einzufahren.
Die Branche deines Unternehmens oder ob es sich um B2B oder B2C handelt, ist dagegen kaum relevant.

Aber was genau sind die Erfolge, die erzielt werden können?

Was kannst du mit Content Marketing erreichen?

Content Marketing kann viele Auswirkungen hervorrufen – entscheidend sind hierfür vor allem deine Strategie und deren Umsetzung.

Trotzdem lassen sich generelle Ziele und Effekte des Content Marketings festhalten:

Zum Einen geht es wie eingangs erwähnt um mehr Traffic auf deiner Webseite, das bedeutet: Eine höhere Anzahl an Besuchern. Das kann vor allem durch Suchmaschinenoptimierung erreicht werden, was eng mit dem Content Marketing verwandt ist. Suchmaschinenoptimierung ohne Content gestaltet sich recht schwierig.

Ein Ziel von Content Marketing ist also auch eine höhere Platzierung bei Suchergebnissen. Das passiert aber nicht von jetzt auf gleich: Um in den Suchergebnissen nach oben zu klettern, musst du langfristig und ausdauernd Inhalte produzieren. Deshalb zahlt sich Content Marketing vor allem in Hinblick auf einen längeren Zeitraum aus.

Eine gestiegene Besucherzahl bringt deinem Unternehmen erstmal natürlich Nichts. Deshalb soll Content Marketing die Konversionsrate steigern: Mehr Besucher der Webseite sollen die Aktion ausführen, die von dir gewünscht ist.
Bei einem Online Shop wäre das zum Beispiel der Kauf eines Produktes, es kann aber auch das Abonnieren eines Newsletters sein.

Content Marketing kann außerdem gut dazu genutzt werden, eine neue Zielgruppe zu erschließen, die vorher nicht zum Kundenstamm gehörte, indem man den Inhalt speziell auf diese Zielgruppe zuschneidet.

Dadurch, dass du bei gutem Content Marketing Inhalte zur Verfügung stellst, die deinen Kunden einen Mehrwert bieten und dazu noch kostenlos sind, kannst du langfristig die Kundenbindung festigen und dich gegenüber Konkurrenten, die kein oder schlechteres Content Marketing betreiben, abgrenzen. Das Vertrauen in und Interesse für dein Unternehmen wird so gestärkt und die Einzigartigkeit deines Unternehmens betont.

Mit guten Inhalten kannst du dich außerdem als Experte in deiner Branche positionieren: Potentielle Kunden kommen bei der Suche nach einer Lösung für ein Problem auf deine Seite und werden sich positiv an dich und deine Marke erinnern, wenn sie mit dem Inhalt zufrieden sind. Wenn du zum Beispiel über Themen schreibst, über die deine Mitbewerber nicht schreiben, weil sie diese scheinbar für “Industriegeheimnisse” halten, wird sich dein Leser automatisch fragen, welches wertvolle Wissen du noch in der Hand hast, wenn du dieses Wissen schon preisgibst.

Vorhin habe ich von Zielgruppe, Nische und Einzigartigkeit gesprochen.

Ich kann dir verraten:
Viele deiner Mitbewerber wissen eigentlich gar nicht so genau, wer ihre Zielgruppe ist und inwiefern ihr Unternehmen einzigartig ist.

Aber sobald du dich mit Content Marketing auseinandersetzen willst, musst du dich auch verstärkt mit deinem Unternehmen auseinandersetzen und reflektieren, wo du im Moment stehst und wo du hinwillst.

Gerade bei kleinen und mittelständigen Unternehmen kommt diese strategische Analyse oft zu kurz – Content Marketing bietet eine gute Gelegenheit, damit anzufangen.

Das klingt eigentlich ganz gut, aber auch irgendwie kompliziert? Ich zeige dir, worauf du unbedingt achten musst:

Was musst du beim Content Marketing beachten?

Das, woran Content Marketing häufig scheitert, ist nicht das konsequente Produzieren von Inhalten wie Blogbeiträgen oder das Finden neuer Themen.

Viele Unternehmen haben einfach keine klare Strategie, nach welcher sie vorgehen.

Dabei ist das “Bilden eines guten Fundamentes” (wie der Experte für Content Marketing Neil Patel es genannt hat) essentiell wichtig für den Erfolg von Content Marketing.

Mit den folgenden Punkten haben sich die meisten Ihrer Mitbewerber nicht auseinander gesetzt:

Du musst wissen, welche Kernbotschaft du kommunizieren willst. Wenn du zum Beispiel einen Blog betreibst, sollte ein Besucher bei einem Blick auf die Übersicht aller Beiträge einen roten Faden erkennen.

Suche für deine Kernbotschaft eine Nische. Diese Nische solltest du auch mit deinem Unternehmen bedienen. Du hast gar keine Nische? Vielleicht solltest du dir dann über deine allgemeine Unternehmensstrategie Gedanken machen.

Eng mit der Kernbotschaft hängt die Zielgruppe zusammen: Wen willst du ansprechen? Für wen produzierst du Content? Wer soll dein Kunde werden? Stelle dir dabei eine konkrete Person vor und grenze die Eigenschaften dieser Person stark ein.
Viele Unternehmer haben Angst, dass sie damit zu wenige Personen ansprechen und wollen den Content lieber allgemeiner halten. Das führt aber eher dazu, dass der produzierte Content zwar für alle geschrieben wurde, im Endeffekt aber niemanden erreicht.

Gerade, wenn du dazu auch Suchmaschinenoptimierung betreibst, achtest du vermutlich auf die Keywords, schließlich willst du in den Suchergebnissen ganz oben stehen. Wichtig ist dabei, dass du dich auch fragst, was hinter den Keywords steckt: Was möchte jemand wissen, der einen bestimmten Suchbegriff eingibt? Welche Lösungen werden ihm schon angeboten? Was macht Ihre Lösung besser?
Diese Fragen solltest du dir selbst stellen und beantworten.

Neben diesen grundlegenden Dingen ist es natürlich auch wichtig, dass die Qualität des Inhaltes, der Ton und das Layout stimmt.

Ebenso wichtig ist eine gute Webseite. Besucher über guten Inhalt anzulocken ist nur dann sinnvoll, wenn deine Webseite so gestaltet ist, dass der Besucher sich gerne länger mit ihr beschäftigt. Stimmt die Webseite nicht, bringt auch Content Marketing Nichts.

Außerdem: Dokumentiere dein Content Marketing! Eine Studie hat gezeigt, dass die Dokumentation unmittelbar mit dem Erfolg zusammen hängt. Denn nur so kannst du deine bisherige Durchführung bewerten und gegebenenfalls anpassen – Stichwort Dynamik.

Content Marketing hat dich überzeugt und du willst  jetzt wissen, wie du am besten damit beginnen kannst?

Getting practical: Wie sehen deine nächsten Schritte aus?

Wenn du sich mit deinem Content Plan auseinander gesetzt hast, Strategie, Kernbotschaft, Nische und Zielgruppe festgelegt sind, willst du vermutlich endlich mit der Umsetzung starten.

Ich habe viel von “Inhalten, die den Kunden Mehrwert bieten” gesprochen – was sind denn konkret diese Inhalte?

Die meisten Unternehmen betreiben einen Blog und produzieren Content in Form von Blogbeiträgen. Damit dies nicht zu eintönig wird und du dich von deinen Konkurrenten abgrenzen kannst, gibt es viele Möglichkeiten, diesen Blog durch andere Medien aufzupeppen. Einige Ideen findest du hier.

Wenn du über Themen schreibst, die deine Zielgruppe interessieren und deine Nische bedienen, hast du den schwierigsten Teil eigentlich schon gemeistert. Mache dir keine Sorgen, wenn dir das Schreiben schwerer fällt oder du befürchtest, dass dein Beitrag zu langweilig sein könnte – anhand weniger Tipps kannst du das ganz leicht überprüfen und gegebenenfalls verbessern.

Wenn dein Content Marketing angelaufen ist und du regelmäßig Blogbeiträge schreibst, kannst du außerdem deinen Schreibprozess optimieren und dafür sorgen, dass du in kürzerer Zeit bessere Beiträge schreibst.

Eines darfst du dabei nur nicht vergessen:

Messe deine Ergebnisse!

Nutze verschiedene Angebote (wie z.B. Google Analytics) um festzustellen, welche deiner Maßnahmen wie viele Besucher auf deine Website gebracht hat und wie viele Besucher zu deinen Kunden geworden sind, welche Keywords gesucht wurden, wie du dich bei Google platzieren konntest und so weiter und so fort. Reflektiere dein Konzept kritisch und ändere das, was nicht funktioniert hat.

Wenn du die Wirkungen deines Content Marketings nicht misst, wird der Erfolg vermutlich ausbleiben.

So gesehen klingt das Alles ja ganz nett – aber wie schwierig ist es wirklich?

Fazit: Wie schwierig ist Content Marketing?

Eigentlich ist Content Marketing nicht schwierig.

Was du zwingend benötigst ist eine gute Basis, das heißt, eine gute Content Strategie.

Wenn du eine Kernbotschaft, die Nische und die Zielgruppe für dein Content Marketing benannt hast und dazu noch eine gute Keyword-Recherche betreibst, bist du mit deiner Strategie besser aufgestellt als viele deiner Konkurrenten.

Wenn du dazu noch alles dokumentierst, die Wirkungen deiner Marketingmaßnahmen misst, analysierst, reflektierst und dynamisch reagierst, dann kann kaum noch Etwas schiefgehen.

Natürlich musst du aber auch noch Zeit und Ressourcen einsetzen können, um deine Strategie weiterhin zu verfolgen – und das nicht nur “so nebenbei”!

Sinnvoll ist es ebenfalls, wenn Content Marketing in deiner gesamten Marketingstrategie eingebunden ist und sich die verschiedenen Kanäle im besten Fall gegenseitig unterstützen.

Wenn du diese Dinge beachtest, sollte deinem Erfolg beim Content Marketing Nichts mehr im Wege stehen – egal, ob du dir mehr Traffic, bessere Suchergebnisse, eine höhere Konversionsrate oder eine neue Zielgruppe wünschst.

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