Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

1. Geltungsbereich

  1. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge zwischen der Pinetco GmbH, Clausewitzstr. 21, 42389 Wuppertal (im Folgenden „Anbieter“) und dem Kunden über die Erbringung von Dienstleistungen.
  2. Abweichende oder ergänzende Geschäftsbedingungen des Kunden werden nur Vertragsbestandteil, wenn der Anbieter diesen ausdrücklich schriftlich zustimmt.

2. Vertragsgegenstand und Leistungsumfang

  1. Der Anbieter erbringt die vereinbarten Dienstleistungen gemäß Angebot oder Vertrag.
    Dazu gehören insbesondere:
    • Strategische Beratung und digitale Transformation
    • Analytik und Reporting
    • CRM- und Software-Implementierung und Optimierung
    • Marketing Automation
    • Sales Enablement und Prozessoptimierung / Revenue Operations (RevOps)
    • Content-Erstellung
    • Digitales Marketing
    • Webdesign und -entwicklung
    • Schulungen und Workshops
    • Support und Wartung
    • Software-Produkte und Lizenzen
    • Weitere Dienstleistungen nach individueller Absprache
  2. Der Anbieter schuldet keinen bestimmten Erfolg, es sei denn, dies wurde ausdrücklich schriftlich vereinbart.
  3. Leistungen Dritter (z. B. Software von Drittanbietern) sind nicht Bestandteil des Vertrags und liegen im Verantwortungsbereich des Kunden.
  4. Der Anbieter behält sich das Recht vor, nach Absprache mit dem Kunden Subunternehmer für die Erbringung einzelner Leistungen einzusetzen.
  5. Alle Leistungen, die vom Kunden angefragt werden und nicht ausdrücklich im Angebot oder Vertrag enthalten sind, gelten als zusätzliche Leistungen (Out-of-Scope) und werden auf Basis der im Vertrag vereinbarten Stundensätze oder, sofern nicht definiert, nach branchenüblichen Sätzen abgerechnet.

3. Vertragsschluss und Laufzeit

  1. Der Vertrag wird für die im jeweiligen Hauptvertrag vereinbarte Laufzeit geschlossen und ist für beide Parteien bindend.
  2. Der Beginn der Zusammenarbeit erfolgt nach Eingang der Auftragsbestätigung und gegebenenfalls vereinbarter Vorauszahlung oder am ausdrücklich definierten Starttag, sofern dieser im Vertrag oder Angebot festgelegt wurde.
  3. Vorzeitige oder freie Kündigungsrechte des Kunden innerhalb der Vertragslaufzeit werden ausgeschlossen.
  4. Das Recht zur fristlosen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt für beide Parteien unberührt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn eine der Parteien ihre Hauptpflichten trotz schriftlicher Mahnung und angemessener Nachfristsetzung nicht erfüllt.
  5. Im Fall der vorzeitigen Kündigung des Kunden aus wichtigem Grund bleibt der Vergütungsanspruch des Anbieters für bereits erbrachte Leistungen unberührt. Der Anbieter behält außerdem Anspruch auf Vergütung für solche Leistungen, die bis zur Vertragsbeendigung hätten erbracht werden können, sofern der Kunde die Vertragsbeendigung zu vertreten hat. Dem Kunden bleibt der Nachweis vorbehalten, dass dem Anbieter kein oder ein wesentlich geringerer Schaden entstanden ist.
  6. Kündigungen bedürfen der Schriftform.

4. Preise und Zahlungsbedingungen

  1. Alle Preise verstehen sich netto zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Umsatzsteuer. Bei grenzüberschreitenden Leistungen innerhalb der Europäischen Union oder in Drittstaaten wird keine Umsatzsteuer berechnet, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen für das Reverse-Charge-Verfahren oder eine Steuerbefreiung vorliegen.
  2. Rechnungen sind, soweit nicht anders vereinbart, innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungsdatum ohne Abzug zahlbar.
  3. Kommt der Kunde mit fälligen Zahlungen in Verzug, sind wir berechtigt, Verzugszinsen sowie eine pauschale Entschädigung für den Verzug in Rechnung zu stellen. Darüber hinaus behalten wir uns vor, weitere Leistungen bis zum Ausgleich der offenen Beträge auszusetzen.
  4. Bereits geleistete Zahlungen werden nicht erstattet, sofern die vereinbarten Leistungen durch den Anbieter wie geplant hätten erbracht werden können, jedoch durch Verzögerungen oder andere Umstände auf Seiten des Kunden nicht umgesetzt werden konnten. Eine Erstattung erfolgt nur, wenn nachweislich eine nicht vertragsgemäße Leistungserbringung durch den Anbieter vorliegt.
  5. Kommt der Kunde mit fälligen Zahlungen in Verzug, sind wir berechtigt, unsere Leistungen bis zum Ausgleich des offenen Betrags auszusetzen. Verzögerungen, die hierdurch entstehen, verlängern vereinbarte Fristen entsprechend.
  6. Im Falle der Ratenzahlung gilt: Gerät der Kunde mit einer Rate in Verzug, sind wir berechtigt, den Vertrag außerordentlich zu kündigen und die Leistungserbringung einzustellen. Für diesen Fall behalten wir uns vor, als Schadensersatz die Vergütung geltend zu machen, die bis zum nächsten ordentlichen Beendigungstermin fällig geworden wäre, abzüglich ersparter Aufwendungen.

5. Mitwirkungspflichten des Kunden

  1. Fristen für die Leistungserbringung durch uns beginnen erst, wenn alle erforderlichen Mitwirkungshandlungen des Kunden vollständig und rechtzeitig erbracht wurden, insbesondere die Bereitstellung notwendiger Informationen, Daten, Zugangsdaten oder Feedback. Ist eine Vorauszahlung vereinbart, beginnt die Frist zudem erst nach vollständigem Zahlungseingang.
  2. Der Kunde ist verpflichtet, gelieferte Leistungen innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt anzunehmen oder schriftlich Feedback zu geben. Erfolgt innerhalb dieser Frist keine Rückmeldung, gelten die Leistungen als angenommen. Unabhängig davon ist der Anbieter berechtigt, die Schlussrechnung 2 Monate nach der ersten Abnahmeaufforderung oder zum Jahresende zu stellen, ohne weitere Rücksprache.
  3. Sollte der Kunde seinen Mitwirkungspflichten nicht rechtzeitig nachkommen, insbesondere solchen, die das Einhalten der vereinbarten Fristen, die Abnahme von gelieferten Leistungen oder das Bereitstellen notwendiger Informationen, Unterlagen oder anderer erforderlicher Beiträge betreffen, die für die Erbringung oder Fortsetzung unserer Leistung notwendig sind, entsteht eine Karenzzeit von 5 Arbeitstagen. Diese Karenzzeit beginnt ab dem Zeitpunkt, an dem sich der Anbieter und der Kunde gemeinsam auf die erforderliche Mitwirkung oder Abnahme verständigt haben und eine entsprechende Frist vereinbart wurde. Überschreitet die Verzögerung diese Frist, behalten wir uns vor, eine tägliche Ausgleichsberechnung für die Verzögerungstage vorzunehmen. Diese wird wie folgt berechnet:
    (Projektvolumen / geplante Projektdauer in Kalendertagen) x Verzögerungstage.
  4. Verzögerungen, die durch fehlende oder verspätete Mitwirkung des Kunden entstehen, führen automatisch zu einer entsprechenden Verlängerung der Projektlaufzeit und der vereinbarten Deadlines. Die durch Verzögerungen entstehenden Kosten werden dem Kunden nach den im Vertrag vereinbarten oder, falls nicht vorhanden, branchenüblichen Sätzen in Rechnung gestellt.
  5. Sollten Verzögerungen oder Hindernisse auftreten, die durch Handlungen oder Unterlassungen des Kunden entstehen (z. B. verspätete oder unvollständige Bereitstellung von Informationen, Daten oder Zugangsdaten, fehlende Mitwirkung oder Rückmeldungen), bleibt der Vergütungsanspruch des Anbieters unberührt. Darüber hinaus führt eine solche Verzögerung dazu, dass die vereinbarten Fristen und Termine automatisch angepasst werden. Sollte es aufgrund dieser Verzögerungen unmöglich sein, die Leistungen wie ursprünglich geplant oder zum vereinbarten Termin fertigzustellen oder zu liefern, entfällt der Anspruch des Kunden auf eine vollständige Lieferung der Leistung zum ursprünglich vereinbarten Preis. In diesem Fall werden die zusätzlichen Aufwände für die Fertigstellung nach den im Vertrag vereinbarten Stundensätzen oder, sofern nicht definiert, nach branchenüblichen Sätzen abgerechnet.

  6. Erfolgt innerhalb der vereinbarten Fristen keine Rückmeldung durch den Kunden, gelten die gelieferten Leistungen als angenommen. Der Anbieter ist berechtigt, spätestens 2 Wochen nach der ersten Aufforderung zur Abnahme oder zum Jahresende Zwischenrechnungen oder eine Schlussrechnung zu stellen, ohne dass eine weitere Rücksprache erforderlich ist.

6. Gewährleistung und Haftung

  1. Der Anbieter gewährleistet, dass die erbrachten Leistungen den vertraglich vereinbarten Anforderungen entsprechen.
  2. Der Kunde hat etwaige Mängel unverzüglich schriftlich anzuzeigen. Der Anbieter ist berechtigt, Mängel innerhalb eines angemessenen Zeitraums zu beheben.
  3. Die Haftung des Anbieters ist auf den Auftragswert beschränkt. Für indirekte Schäden, entgangenen Gewinn oder Datenverluste haftet der Anbieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
  4. Der Kunde stellt sicher, dass alle im Rahmen seiner Mitwirkungspflichten bereitgestellten Materialien (z. B. Bilder, Videos, Tonaufnahmen oder Texte) frei von Rechten Dritter sind. Der Kunde stellt uns von sämtlichen Ansprüchen Dritter, die aus der Verletzung geistiger Eigentumsrechte entstehen, vollständig frei.

7. Vertraulichkeit und Datenschutz

  1. Beide Parteien verpflichten sich, vertrauliche Informationen der jeweils anderen Partei geheim zu halten und nicht an Dritte weiterzugeben.
  2. Werden personenbezogene Daten verarbeitet, geschieht dies unter Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie der geltenden Datenschutzgesetze. Ein Auftragsverarbeitungsvertrag wird bei Bedarf gesondert abgeschlossen.

8. Geistiges Eigentum

  1. Alle vom Anbieter erstellten Werke (z. B. Skripte, Dokumentationen) verbleiben im Eigentum des Anbieters, sofern nicht anders vereinbart.
  2. Der Kunde erhält ein nicht exklusives, nicht übertragbares Nutzungsrecht für die vereinbarten Zwecke.

9. Support und Nachbesserungen

  1. Supportleistungen sind, sofern nicht ausdrücklich im Vertrag geregelt, nicht Bestandteil des Vertrages und werden separat abgerechnet. Ein Anspruch auf unentgeltliche Supportleistungen besteht nicht. In Fällen, in denen keine Preisliste oder vertragliche Regelung über Stundensätze vorliegt, erfolgt die Abrechnung nach branchenüblichen Vergütungssätzen für vergleichbare Dienstleistungen.
  2. Nachbesserungen, die innerhalb von 30 Tagen nach Leistungserbringung reklamiert werden und auf Fehler des Anbieters zurückzuführen sind, erfolgen kostenfrei. Nach Ablauf dieser Frist sind Nachbesserungsansprüche ausgeschlossen.

10. Streitbeilegung

  1. Im Falle von Streitigkeiten werden die Parteien zunächst versuchen, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen.
  2. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten ist der Sitz des Anbieters. Es gilt ausschließlich deutsches Recht.

11. Schlussbestimmungen

  1. Änderungen dieser AGB werden dem Kunden schriftlich oder in Textform mitgeteilt. Der Kunde hat das Recht, den Änderungen innerhalb von 30 Tagen nach Zugang zu widersprechen. Erfolgt innerhalb dieser Frist kein Widerspruch, gelten die Änderungen als akzeptiert. Hierauf wird der Kunde in der Änderungsmitteilung ausdrücklich hingewiesen.
  2. Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Die unwirksame Bestimmung wird durch eine gültige Regelung ersetzt, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung möglichst nahekommt.
  3. Der Anbieter ist berechtigt, die Zusammenarbeit als Referenzprojekt zu nutzen, sofern der Kunde dem nicht ausdrücklich widerspricht.